Allergie und Unverträglichkeit
Auslöser, Diagnose, Behandlung: eine Übersicht
Allergien gehören heutzutage fast schon zum guten Ton. Wer ganz und gar ohne Allergie und Unverträglichkeit ist, ist nicht wirklich dabei. Die Umweltbedingungen haben sich geändert, die Belastungen für den Körper sind vielfältiger geworden. Kein Wunder, dass wir darauf sehr unterschiedlich reagieren.
Die Haut, als größtes Organ, bietet auch den größten Angriffspunkt, von innen und außen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Allergien und Unverträglichkeiten im Allgemeinen und was in diesem Zusammenhang im Bereich der Haut zu beachten ist.
Gerne können Sie einen Termin in unserer Praxis in Wien vereinbaren.
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Das haben wir für Sie vorbereitet:
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Welche allergischen Symptome sind möglich, kann man diese lindern?
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Neurodermitis im Zusammenhang mit Allergien und Unverträglichkeiten
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Was macht unser Angebot in der Allergologie für Sie interessant?
Was ist der Unterschied zwischen Allergie und Intoleranz (Unverträglichkeit)?
Diese Begriffe sind in unserem Sprachgebrauch so verankert, dass sie fast immer im gleichen Atemzug genannt werden. Dabei gibt es wesentliche Unterschiede, vor allem was den medizinischen Aspekt betrifft:
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Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems und geht mit der Bildung von Antikörpern einher.
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Intoleranzen oder Unverträglichkeiten sind hingegen Störungen im Stoffwechselprozess. Der Körper kann gewisse Substanzen nicht verarbeiten. Das bekannteste Beispiel ist die Laktose-Intoleranz. Der Körper kann Milchzucker nicht in seine Bestandteile zerlegen, weil das Enzym Laktase fehlt.
Warum kommt es zu Allergien und Unverträglichkeiten?
Der Mensch und sein Immunsystem reagieren nicht immer gleich. Was für die meisten ungefährlich ist, kann für wenige andere Menschen heftige Abwehrmechanismen auslösen. Allergene, als Ursachen von Allergien, rufen unterschiedliche Reaktionen im Immunsystem hervor. Sehr oft ist die Haut davon betroffen.
Als Klassiker wird immer wieder die Nickel-Allergie genannt, die zu Rötungen und Bläschenbildung auf der Haut allein durch oberflächlichen Kontakt mit nickelhaltigem Metall (Ring, Armband, Schmuck im Allgemeinen) führt.
Auch Unverträglichkeiten lösen Symptome auf der Haut aus. Die bekanntesten Szenarien, bei denen der Körper gewisse Stoffe nicht verarbeiten kann, sind Laktose- und Gluten-Intoleranzen. Sie können zu Ausschlägen, Rötungen und Bildung von Quaddeln (juckende Ausschläge auf der Haut) führen.
Falls Sie Veränderungen auf Ihrer Haut feststellen, ist das medizinisch abzuklären, um schwerere Erkrankungen auszuschließen. Gerne können Sie einen Beratungstermin in unserer Wiener Praxis vereinbaren: Buchen Sie hier Ihren Termin
Wie kommen allergische Reaktionen auf der Haut zustande?
Wir unterscheiden verschiedene Arten von Allergien anhand ihrer Auslöser. Bei einer Kontaktallergie, kommt der Allergieverursacher direkt mit der Haut in Kontakt. Dann kennen wir die Allergien, die durch Verzehr von Lebensmitteln, Genuss von Getränken oder die Einnahme von Medikamenten, ausgelöst werden.
Wenn Sie nach dem Kontakt mit bestimmten Pflege- oder Reinigungsmitteln, mit bestimmten Materialien oder Textilien, immer wieder Veränderungen auf Ihrer Haut feststellen (Ausschläge oder juckende, nässende Stellen), kann das schon ein Hinweis auf eine Allergie sein.
Meist treten diese Veränderungen dort auf, wo die Haut mit dem verursachenden Stoff (dem Allergen) in Kontakt gekommen ist. Wenn Sie nach dem Anlegen des neuen Armreifes plötzlich einen Ausschlag auf dem Handrücken bekommen, wenn die neue Gesichtscreme, statt Sie zu pflegen und Ihren Teint zu unterstreichen, rote Pusteln hervorschießen lässt, dann verträgt Ihr Körper Inhaltsstoffe und / oder Materialien nicht. Das Immunsystem setzt sich zur Wehr.
Ähnliche Symptome können natürlich auftreten, wenn etwas gegessen oder getrunken wird. Auch dann, wenn bestimmte Stoffe in der Luft sind, können allergische Reaktionen (Heuschnupfen) die Folge sein. Im Gegensatz zu Unverträglichkeiten setzen sie meist sofort ein und können massive Auswirkungen zeigen.
Welche allergischen Symptome sind möglich, kann man diese lindern?
Solange es sich um leichte Reaktionen handelt, die Haut nur wenig juckt und sich leicht gespannt anfühlt, reicht es oft aus mit guter Pflege, Feuchtigkeit und speziellen Cremes die Hautschutzbarriere zu stabilisieren.
Schwere Fälle müssen nicht nur auf die Haut beschränkt bleiben, sondern können sich auf die Schleimhäute, die Lungen, den ganzen Körper auswirken. So leiden Patienten mit Heuschnupfen während des Pollenfluges oft unter tränenden Augen und Niesanfällen Die schwerste Ausprägung ist der anaphylaktische Schock, der sogar zum Tod führen kann.
Deshalb ist bei Auftreten von schwereren Reaktionen (Pusteln, Quaddeln, Probleme beim Atmen, Anschwellen der Schleimhäute) dringend ein Arzt aufzusuchen. Mittels eines Allergietests kann der Hautarzt, das Allergen herausfinden.
Falls Sie immer wieder mit allergischen Reaktionen zu tun haben, können Sie gerne in unserer Praxis in Wien einen Allergietest durchführen lassen. Gerne können Sie dazu einen Termin über unsere Webseite vereinbaren.
Anaphylaktischer Schock – die Extremreaktion des Körpers
Es handelt sich dabei um eine pathologische Akutreaktion des Körpers. Von einem Augenblick auf den anderen, stellt das Immunsystem auf Gefahrenstufe rot und leitet die Maximalreaktion ein. Die betroffene Person und eventuell Anwesende sind meist überfordert, weil der Anfall so heftig und plötzlich eintritt.
Anaphylaxie kennt mehrere Phasen, im Extremfall tödliches Versagen des Kreislaufes. Bienenstiche, Katzenhaare, Erdnüsse, Meeresfrüchte, Medikamente: die Auslöser können mannigfaltig sein und beruhen im Grunde auf der wiederholten Zufuhr von körperfremden Eiweißstoffen.
In leichteren Phasen und Allgemeinreaktionen sind Rötungen, Ausschläge, Quaddeln auf der Haut, in Verbindung mit Kopfschmerz und innerer Unruhe zu beobachten.
Bei ersten Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks ist es ratsam alle Nahrungsmittel und Getränke zu sichern, damit man später feststellen kann, was diese Reaktion vermutlich ausgelöst hat. Vielen der Patienten sind ihre Allergien nicht bekannt, daher muss in jedem Fall in der Folge ein umfassender Allergie-Status erstellt werden.
Wie können sich Intoleranzen auf die Haut auswirken?
Zwischen Allergien und Intoleranzen (Unverträglichkeiten) ist die Verwechslungsgefahr groß. Der Unterschied ist, dass Intoleranzen nicht zu einer Immunreaktion führen, es sind keine Antikörper beteiligt.
Neben den üblichen Symptomen des Magen-Darm-Traktes, kann eine Intoleranz Hautausschläge, Hautrötungen, Nesselsucht auslösen. Die meisten Unverträglichkeiten sind:
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Histamin-Intoleranz: Histamin wird nicht abgebaut, deshalb kommt es beim Genuss von histaminhaltigen Nahrungsmitteln zu Reaktionen, die einer Allergie nicht unähnlich sind: Hautausschlag, starker Juckreiz. Nahrungs- und Genussmittel mit hohem Histamingehalt sind:
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Sekt, Rotwein, Bier
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Käse, Salami, Rohwurst
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Nüsse
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Sauerkraut, Aubergine, Tomaten, Spinat, Avocado
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Erdbeeren, Kiwi, Zitrusfrüchte
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Germteig-Produkte
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Dosenfisch
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Schokolade
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Lactose-Intoleranz: das Enzym Laktase fehlt, Milchzucker wird nicht gespalten
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Fructose-Intoleranz: der Körper kann Fructose nur bedingt aufnehmen
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Gluten-Intoleranz: ein Eiweiß aus Getreide greift die Darmschleimhaut an
Neurodermitis in Zusammenhang mit Allergien und Unverträglichkeiten
Wenn Sie unter Neurodermitis leiden, wirken sich unterschiedliche Kombinationen von Nahrungsmitteln anders aus. Mit einem Bluttest kann man die verschiedensten Allergien feststellen und damit das Essverhalten anpassen.
Neurodermitiker leiden auch häufiger unter Heuschnupfen und allergischem Asthma. Wichtig ist eine Identifizierung des Allergens um eine Vermeidung des Auslösers zu ermöglichen oder sogar eine Immuntherapie einzuleiten.
Zu fast jedem Nahrungsmittel, gibt es ein Äquivalent, das besser verträglich ist und ebenso gut schmeckt.
Was macht unser Angebot in der Allergologie für Sie interessant?
Alle unsere Dermatologen haben Weiterbildungen auf dem Gebiet der Allergologie und fundierte Kenntnisse in der Behandlung von Allergien, Intoleranzen und damit verbundenen Folgeerkrankungen. In unserem Team haben 4 Dermatologen das Zusatzfach Allergologie absolviert. Wir bieten verschiedene Testverfahren für Ihre speziellen Anforderungen ohne lange Wartezeiten an.
Dr. Bounas-Pyrros ist zudem Oberarzt im Landesklinikum Wiener Neustadt mit besonderem Schwerpunkt im Bereich der Allergologie.
ALEX2 ALLERGIETEST
Wir bedienen uns der modernsten Test-Technologie, um Ihre Allergieauslöser zu identifizieren. Der Allergy Explorer (ALEX2) kann allergen-spezifische IgE Antikörper gegen alle relevanten Allergenquellen (Ausnahme: Arzneimittel, z. B. Antibiotika) identifizieren. Ob es sich um Felltiere, Hefe- und Schimmelpilze, Insektengifte, Latex, Milben, Nahrungsmittel oder Pollen handelt – ALEX2 hilft bei der Suche nach dem Allergieauslöser. ALEX2 ist auch mit vielen molekularen Allergenen bestückt. Diese ermöglichen ein besseres Verständnis Ihrer Allergie bei Kreuzreaktionen und bei Risiko-behafteten Nahrungsmitteln (z. B. Erdnuss) – dies hilft dem Arzt bzw. der Ärztin maßgeschneiderte Diätempfehlungen vorzuschlagen (z.B. roher Apfel wird nicht vertragen, Apfelmus schon). Ebenso kann mit Hilfe der molekularen Allergiediagnostik eine Allergen-spezifische Immuntherapie (AIT) zielgerichteter eingesetzt werden. ALEX2 ist mit knapp 300 Allergenen ausgestattet.
IHR NUTZEN
Als Patient profitieren Sie von diesem umfassenden Test durch eine schnellere, sicherere und umfassendere Therapieauswahl.
RISIKOANALYSE
Manche Nahrungsmittelallergene sind gefährlicher als andere. Viele werden in rohem Zustand nicht vertragen (z.B. Apfel), können jedoch durch Hitzebehandlung (Kochen/Backen/Braten/…) zerstört werden. Es gibt jedoch auch Allergene, die durch Hitzebehandlung nicht neutralisiert werden und schwere Reaktionen auslösen können.
KREUZREAKTIONEN AUFLÖSEN
Oft beginnt die allergische Karriere mit der Reaktion gegen eine einzelne Allergenquelle. Im Lauf der Zeit können sich weitere Allergien gegen verwandte Allergieauslöser entwickeln (z.B. Birkenpollen-Apfel Syndrom). Mit einer Analyse auf molekularem Level, kann der primäre Allergenauslöser identifiziert und die Therapie dementsprechend gestaltet werden.
ALLERGENSPEZIFISCHE IMMUNTHERAPIE (AIT)
AIT kann im Gegensatz zu anderen Behandlungsoptionen die Allergie ursächlich behandeln, indem eine Toleranz gegen die entsprechende Allergenquelle induziert wird. AIT ist für Insektengifte, Milben, Pollen, Schimmelpilze und Tierhaare verfügbar.
Wie funktioniert es?
Für diesen Test ist eine Blutentnahme notwendig. Das Blut wird dann genau auf knapp 300 Allergene analysiert. Nach circa 2 Wochen gibt es ein Abklärungsgespräch mit einem unserer Ärzte in dem Maßnahmen abgeleitet werden.
Sprechen Sie uns gerne an.
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Foto Pricktest: © Microgen – stock.adobe.com
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Allergy Explorer (ALEX2)