Biologika
Hierbei handelt es sich um Antikörper, die bei verschiedenen Autoimmun-Erkrankungen eingesetzt werden können. Darunter fallen Neurodermitis (atopische Dermatitis), Schuppenflechte (Psoriasis), Nesselsucht (Urtikaria) und Akne Inversa.
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Was sind Biologika?
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Worin liegt die Gemeinsamkeit bei Autoimmunerkrankungen?
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Für welche dermatologischen Indikationen können Biologika eingesetzt werden?
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Treten Autoimmunerkrankungen gemeinsam mit anderen Erkrankungen auf?
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Was passiert mit meinem Immunsystem unter der Therapie? Bin ich geschwächt?
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Warum bin ich für Biologika-Therapien bei ‚Medizin am Hauptbahnhof‘ gut aufgehoben?
Was sind Biologika?
Ein Biologikum bzw. Biologika (Mehrzahl) sind Medikamente, die aus biologischen Substanzen hergestellt werden. Sie werden unter anderem zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Biologika enthalten zum Beispiel Zellbestandteile, Proteine oder Antikörper. Auch Insulin ist ein bekanntes Beispiel für ein Biologikum, welches für viele Menschen ein nahezu normales Leben möglich macht.
Häufig werden auch die so genannten „small molecules“ im gleichen Atemzug genannt. Diese sind moderne Medikamente, die sehr gezielt in die Zelle einsetzen und meistens oral eingenommen wird. Diese Medikamente können häufig bei ähnlichen Krankheiten wie Biologika eingesetzt werden. Diese Medikamente werden hier aber nicht besprochen.
Worin liegt die Gemeinsamkeit bei Autoimmunerkrankungen?
Unter Autoimmunerkrankungen ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems zu verstehen. In Folge werden körpereigene Zellen und Organe angegriffen. Daraus resultieren eine Vielzahl an Erkrankungen – nur ein Teil davon liegt in der dermatologischen Kompetenz. Andere Indikationen sind im rheumatologischen Formenkreis und im Bereich der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu verorten – diese liegen in der Kompetenz des Rheumatologen bzw. Gastroenterologen. Häufig wird ein Biologikum auch bei sehr unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt mit dem Ziel die Immunantwort zu regulieren.
In vielen Fällen liegt eine genetische Veranlagung vor, die genauen Entstehungsursachen sind jedoch nach wie vor weitgehend ungeklärt. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.
Für welche dermatologischen Indikationen können Biologika eingesetzt werden?
Sie finden hier eine Aufzählung dermatologischer Autoimmunerkrankungen, für die eine Biologika-Behandlung bei entsprechenden Schweregraden in Frage kommt. Wenn Sie auf die jeweilige Erkrankungen klicken, erhalten Sie weiterführende Information:
- Neurodermitis (atoposiche Dermatitis)
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Akne Inversa
Wichtig ist es zu verstehen, dass Biologika-Therapie nur eine mögliche Behandlungsoption ist. Je nach Schweregrad, Alter, Lebensumständen und persönlichen Patientenpräferenzen muss die optimale Therapie gemeinsam mit dem Arzt bestimmt werden.
Treten Autoimmunerkrankungen gemeinsam mit anderen Erkrankungen auf?
Beispielsweise tritt Neurodermitis (atopische Dermatitis) häufig bei Personen auf, die auch an Heuschnupfen oder Asthma leiden. Daher ist eine allergologische Abklärung samt Untersuchung von Unverträglichkeiten unerlässlich.
Patienten mit Schuppenflechte leiden häufiger auch an Gelenkentzündungen (Arthritis). Bleibt eine Schuppenflechte unbehandelt, wissen wir heute, dass es sich um eine Systemerkrankung handelt und daraus entstehen weitere Risiken auch z.B. für Schlaganfälle oder Herzerkrankungen. Daher ist es unerlässlich, dass eine ganzheitliche Symptomabklärung und entsprechende Therapie erfolgt.
Was passiert mit meinem Immunsystem unter der Therapie? Bin ich geschwächt?
Bei einer Autoimmunerkrankung ist das Immunsystem fehlgeleitet. Wir haben also von Haus aus nicht mit einem gesunden Immunsystem zu tun. Das Ziel ist, um die Immunsystem so zu regulieren, dass wieder Gleichgewicht hergestellt wird. Bei Biologika wird an der Ursache der Erkrankung angesetzt und diese zu verändern. Eine Heilung ist aber dadurch auch (noch) nicht möglich.
Vor allem unter Biologika älterer Generationen kam es vermehrt zu Infektionen, bei modernen Biologika sind diese erfreulicherweise sehr selten geworden. Die Empfehlung ist jedoch vorher Infektionen wie z.B. Hepatitis oder TBC zu behandeln und seinen Impfstatus zu aktualisieren, um keine Risiken einzugehen.
Warum bin ich für Biologika-Therapien bei ‚Medizin am Hauptbahnhof‘ gut aufgehoben?
Biologika sind dadurch geprägt, dass eine Vielzahl an Innovationen laufend auf den Markt kommt. Jedes dieser Produkte hat ein ganz spezifisches klinisches Profil. Damit ist es essentiell all diese Therapien zu kennen, und dafür am letztaktuellen Stand der Wissenschaft zu sein. Alle unsere Hautärzte besuchen mehrmals pro Jahr Fortbildungsveranstaltungen, und kennen die verschiedenen Therapieoptionen aus der eigenen Behandlungserfahrungen.
Durch die Größe unseres Zentrums ist von Montag bis Freitag eine Ärztin/ein Arzt für Sie erreichbar, falls Sie uns brauchen.
Wenn Sie einen Blick in die Lebensläufe und laufenden Fortbildungen unserer Ärzte machen, werden Sie sofort erkennen, dass jede und jeder von ihnen über fundiertes Wissen verfügt. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für die komplexen Voruntersuchungen und Therapieeinstellung. Ebenso wie für die laufende Betreuung nach erfolgter initialer Therapieeinstellung.
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