Blutschwämmchen (seniles Hämangiom)
Kleine rote Pünktchen am Körper. Viele Betroffene stören die Hautveränderungen, die im Laufe des Lebens auftreten. Was sind diese Veränderungen? Kann man die Veränderungen behandeln? Weitere Informationen und wie man die Blutschwämmchen schmerzarm entfernen können, finden Sie hier.
Foto: © HENADZY – stock.adobe.com
Inhalte dieses Artikels
-
Was sind Blutschwämmchen (senile Hämangiome) und wie kommt es dazu?
-
Warum bekommt man Blutschwämmchen (senile Hämangiome)?
-
Sind Blutschwämmchen (senile Hämangiome) gefährlich?
-
Warum stören sich Menschen an Blutschwämmchen (senilen Hämangiomen)?
-
Wie kann man Blutschwämmchen (senile Hämangiome) behandeln?
Was sind Blutschwämmchen (senile Hämangiome) und wie kommt es dazu?
Unter einem Hämangiom versteht man eine Erweiterung und Wucherung bereits bestehender Blutgefäße. Bei Blutschwämmchen (senilen Hämangiomen) handelt es sich um eine Erweiterung bestimmter Gefäßtypen (Kapillaren) in der obersten Schicht der Haut (Dermis), die erweitert und somit mit Blut gefüllt sind. Blutschwämmchen (senile Hämangiome) treten meistens im jungen Erwachsenenalter, häufig ab dem 30. Lebensjahr, auf und nehmen danach langsam im Laufe des Lebens in der Anzahl und Durchmesser zu. Durch eine erbliche Veranlagung kann das Auftreten begünstig werden. Die Angiome kommen oft am Rumpf vor. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Senile Hämangiome verursachen weder Schmerzen noch Juckreiz und sind völlig ungefährlich.
Einige Leute bekommen nur ganz wenige Blutschwämmen, andere können durchaus mehr als 100 solcher Blutschwämmchen (senilen Hämangiome) bekommen. Das senile Hämangiom ist harmlos und keine Krebserkrankung. Falls die Hautveränderungen kosmetisch stören, können sie schmerz- und narbenarm mit verschiedenen Methoden entfernt werden.
Warum bekommt man Blutschwämmchen (senile Hämangiome)?
Blutschwämmchen entstehen, wenn sich Blutgefäße neu bilden und dabei wuchern. Ihre genaue Ursache ist nicht bekannt; wahrscheinlich spielen genetische und erbliche Faktoren eine Rolle. Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es vermehrt zu senilen Hämangiomen, daher auch der Name.
Hellhäutige Menschen sind häufiger von Blutschwämmchen (senilen Hämangiomen) betroffen als Menschen mit dunklerem Hauttyp. Die Genetik spielt eine große Rolle. Einmal aufgetretene Blutschwämmchen (senile Hämangiome) verschwinden in der Regel nicht, sondern nehmen im Verlauf im Durchmesser zu. Häufig kommt es auch in der Schwangerschaft, unter Hormoneinwirkung zur Gefäßwucherung. Gelegentlich können die Hämangiome in großer Anzahl auftreten, diese können in einigen Fällen nach der Schwangerschaft etwas zurückgehen, häufig bleiben die Hämangiome aber auch nach der Schwangerschaft bestehen.
Sind Blutschwämmchen (senile Hämangiome) gefährlich?
Auch wenn die Hämangiome für viele Betroffene störend sind – sind Blutschwämmchen ungefährlich. Duch eine Verletzung kann es aber zu Blutungen kommen.
Ganz wichtig: Rote Flecken und Knötchen an der Haut können zahlreiche Ursachen haben. Nicht immer handelt es sich um tardive Hämangiome. Veränderungen an der Haut deshalb grundsätzlich vom Arzt abklären lassen!
Warum stören sich Menschen an Blutschwämmchen (senilen Hämangiomen)?
Mit ihrer leuchtend roten (oder gelegentlich auch violetten) Farbe bilden sie einen Kontrast zu zumeist eher hellerer Haut und sind somit schon von weitem zu erkennen. Jedes Blutschwämmchen beginnt mal als kleiner Punkt, wird im Verlauf dann aber viel grösser. Manchmal werden sie so groß, dass sie einen mehrhöckerigen Aspekt wie eine Himbeere ausbilden, die für viele Betroffene als „eklig“ empfunden wird. Bei größeren Hämangiomen kann es bei Verletzungen zu Blutungen kommen.
Wie kann man Blutschwämmchen (senile Hämangiome) behandeln?
Grundsätzlich ist eine Therapie nicht unbedingt erforderlich, da es sich um eine gutartige Hautveränderung handelt. Falls aus kosmetischer Sicht erforderlich, können senile Hämangiome in ärztlicher Behandlung mit verschiedenen Methoden wie Laser, Kryotherapie, OP, Elektrokauterisation oder Verödung entfernt werden. Sehr große Knoten können unter örtlicher Betäubung mit einem Skalpell entfernt werden und vernäht werden, es bleibt eine kleine Narbe zurück.
Die meisten senilen Hämangiome können schmerz- und narbenarm mittels Laser entfernt werden. In unserer Praxis am Hauptbahnhof in Wien steht uns ein moderner Gefäßlaser, der QuadroStarPROYELLOW zur Verfügung. Die Behandlung empfiehlt sich besonders in der sonnenarmen Jahreszeit.