Kopfhauterkrankungen
Viele Patienten leiden unter starkem Kopfjucken, Trockenheit und Schuppung der Kopfhaut. Diese Symptome werden von Betroffenen meist als sehr belastend empfunden. Hier finden Sie Informationen zur Ursache einer solchen Erkrankung und was Sie dagegen tun können.
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Wie äußert sich eine Kopfhauterkrankung?
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Welche Ursachen gibt es für die Kopfhautbeschwerden?
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Welche Faktoren verschlimmern die Erkrankung?
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Welche Therapieoptionen gibt es?
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Welche Maßnahmen sollte ich als Patient ergreifen?
Wie äußert sich eine Kopfhauterkrankung?
Viele Hauterkrankungen äußern sich auch auf der Kopfhaut. Schuppung, Haarausfall oder Juckreiz sind häufige Begleitsymptome für Kopfhauterkrankungen. Diese verlaufen häufig chronisch. Um Näheres abzuklären wird zu einem Besuch beim Dermatologen geraten.
Welche Ursachen gibt es für Kopfhautbeschwerden?
Den Symptomen können mehrere Erkrankungen zugrundeliegen. Je nachdem welche Grunderkrankung vorliegt, lässt sich mehr zur Ursache und dem erwarteten Therapieerfolg sagen. Wichtig ist eine genaue Anamnese und Diagnose vom Hautarzt. Ein gestörtes Mikrobiom kann dazu führen, dass sich die Therapie schwierig gestaltet. Bei vielen Betroffenen besteht die Grunderkrankung Psoriasis oder Neurodermitis. Durch diese Veranlagung kommt es schneller zu einer Folgeerkrankung der Kopfhaut. Eine Allergie auf einen Stoff aus dem Umfeld kann ebenfalls zu Symptomen auf der Kopfhaut führen. Auch Eisen- oder Vitamin D-Mangel werden als mögliche Auslöser für Kopfhauterkrankungen in Betracht gezogen. Am häufigsten führt es durch eine individuelle Veranlagung oder Grunderkrankung und zusätzliche äußere Einflüsse zur Symptomatik mit begleitender Gleichgewichtstörung der Hautflora.
Welche Faktoren machen die Erkrankung schlimmer?
Laut Erfahrungswerten von Patienten ist Stress oftmals ein Faktor, der zur Verschlimmerung führen kann. Hinzu können saisonale Begünstigungen auftreten. Im Sommer kann es durch vermehrtes Schwitzen und Hitzestau zur Anregung der Kopfhaut-Flora kommen und dadurch zu einer Gleichgewichtstörung. Im Winter wird dieser Vorgang durch die trockene Heizungsluft ausgelöst. Bei einer Neigung zu Kopfhautproblemen können Pflegeprodukte und Färbemittel die Kopfhaut zusätzlich reizen. Wir empfehlen, Produkte mit Duftstoffen zu meiden, da diese immer häufiger zu Allergien (z. B Parabene-, Duftstoffallergien) führen.
Welche Therapieoptionen gibt es?
Bevor eine Therapie eingeleitet werden kann, ist es wichtig die Ursache der Erkrankung zu finden. Eine dermatologische Untersuchung ist der erste Schritt. Je nach Befund kann ggf. eine Blutentnahme und Hautprobe notwendig sein, um seltene Krankheiten oder Infektionen auszuschließen. Für uns ist es wichtig, alle möglichen Ursachen einer Kopfhauterkrankung zu identifizieren. Wir strebe nach der Erhebung aller Daten eine ursächliche Therapie an.
Die lokale Therapie nach Stufen:
- Erstens wird eine antientzündliche und juckreizstillende Therapie, die schnell Linderung bringen soll eingeleitet
- Zweitens wird die Barrierestörung (eine Überwucherung durch Keime oder Pilze) behandelt, um eine langfristige Stabilisierung zu gewährleisten
In schweren Fällen werden je nach Grunderkrankung auch Tabletten oder Spritzen eingesetzt.
Gerne können Sie einen Termin in unserer Praxis in Wien vereinbaren.
Welche Maßnahmen soll ich als Patient ergreifen?
Bei aktiven Kopfhauterkrankungen empfehlen wir die Reduktion von äußerlichen Belastungen. Vor allem aggressive Einwirkungen wie Färben und heiß Föhnen sollten unterlassen werden. Stressreduktion und Entspannungstechniken werden empfohlen, sowie milde duftstofffreie Shampoos und Pflegeprodukte für das Haarewaschen und Styling.