Sonnenallergie
Durch eine Reaktion auf das Sonnenlicht werden Symptome wie Hautjucken, Brennen, Blasen und Hautrötungen hervorgerufen.
Lesen Sie mehr was eine Sonnenallergie auslöst, wie sie gelindert oder überhaupt ganz vermieden werden kann.
-
Was ist eine Sonnenallergie?
-
Warum sind Babys und Kleinkinder besonders häufig betroffen?
-
Wie kann ich mich und meine Kinder vor einer Sonnenallergie schützen?
-
Welche Symptome treten auf?
-
Wie kann eine Sonnenallergie behandelt werden?
-
Kann eine Sonnenallergie geheilt werden?
Foto: © Maria Fuchs – stock.adobe.com
Bei einer Sonnenallergie ist der Schutzmechanismus der Haut beeinträchtigt. Der Schutzmechanismus sieht vor bei UV-A und UV-B-Strahlung des Sonnenlichts verstärkt Hautpigmente zu produzieren, sogenanntes Melanin. Wenn der Körper sich aber durch eine Beeinträchtigung nicht mehr ausreichend vor der Sonneneinstrahlung schützen kann, treten Juckreiz, Bläschen, Blasen und Hautrötungen in Form von punkt- bis plateauförmige Erhebungen der Haut auf.
Sonnenallergie ist eigentlich keine echte Allergie wie gegen verschiedene Pollen, Nickel oder Hausstaubmilben. Echte Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems. In unseren Breiten leiden rund 10-20% der Bevölkerung unter einer Sonnenallergie. Am häufigsten betroffen sind junge, hellhäutige Frauen sowie Kinder.
Warum sind Babys und Kleinkinder besonders häufig betroffen?
Bei Babys und Kleinkindern ist der körpereigene Schutzmechanismus der Haut noch nicht ausgereift. Besonders exponierte Stellen wie Nase, Stirn und Kinn sind am häufigsten betroffen.
Wie kann ich mich und meine Kinder vor einer Sonnenallergie schützen?
Sonnenempfindliche Personen sollen sich möglichst nicht der Sonne aussetzen. Wenn dies aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, muss jedenfalls ausreichend Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden. In unserem Ärztezentrum in Wien bieten wir hier auch sorgfältig ausgewählte Sonnenschutzprodukte an, die sich durch angenehmes Auftragen und schnelles Einziehen trotz Lichtschutzfaktor 50+ auszeichnen. Außerdem ist es sinnvoll die Haut mit langen Shirts, Hosen und vor allem auch einer Kopfdeckung zu schützen. Außerdem reduzieren diese Maßnahmen auch das Hautkrebsrisiko (à LINK). Die Schutzmaßnahmen sind ganz besonders wichtig bei Babys und Kleinkindern, da die körpereigenen Mechanismen weniger gut ausgereift sind.
Welche Symptome treten auf?
Sonnenallergien treten häufig im Frühling auf, wenn der Körper lange Zeit keine Sonneneinstrahlung genossen hat. Bei sehr hoher Sonneneinstrahlung im Badeurlaub kommt es häufiger zu Sonnenallergien. Die typischen Symptome sind
- Brennende und juckende Haut
- Rötliche Flecken tauchen auf der Haut auf
- Bläschen und Knötchen entstehen
- In selteneren Fällen treten Blasen auf
- Der sonnenexponierte Hautbereich schwillt an
Wie kann eine Sonnenallergie behandelt werden?
Eine Sonnenallergie kann im beruflichen Alltag, beim Sport und generell im Freizeit- und Sozialleben wesentlich beeinträchtigen. Lassen Sie sich von uns als Dermatologen beraten welche Behandlungsoptionen in Ihrem speziellen Fall bestehen.
Es gibt verschiedene Formen der Sonnenallergie, die wir im Zuge des Anamesegesprächs identifizieren können und somit die für passende Therapie einleiten können.
- Polymorphe Lichtdermatose (häufigste Form)
- Phototoxische Reaktion
- Photoallergische Reaktion
- Mallorca Akne (Acne aestivalis)
- Lichturtikaria (Urtikaria solaris)
In schweren Fällen stehen Medikamente zur Linderung einer Sonnenallergie zur Verfügung. Hierfür kommen Antihistaminika in Tabletten- oder Salbenform zur Juckreizlinderung in Frage. Bei Entzündungsreaktionen der Haut verordnen wir auch teilweise kortisonhaltige Präparate.
Kann eine Sonnenallergie geheilt werden?
Die Beschwerden können zumeist sehr gut gelindert werden, aber die Neigung zur Sonnenallergie kann nicht eliminiert werden. Vorbeugende Maßnahmen können Sonnenallergie im Frühling verhindern, die Beschwerden für lange Zeit wesentlich mildern. Aber eine grundsätzliche Sonnenempfindlichkeit bleibt bestehen.