Lichen sclerosus
Es handelt sich um die häufigste nicht infektiöse Hauterkrankung der Vulva, die nicht durch Allergien oder Infektionen hervorgerufen wird. Unbehandelt kann ein Fortschreiten der Entzündung zu Vernarbungen, Verklebungen sowie Schrumpfung von Hautarealen führen.
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Was sind die typischen Symptome?
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Wer ist am häufigsten betroffen?
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Besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Erkrankungen?
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Warum sollte ich die Symptome abklären lassen?
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Welche Therapieoptionen gibt es?
- Kann Lichen Sclerosus auch mittels Laser behandelt werden?
Was sind die typischen Symptome?
Lichen sclerosus stellt sich häufig als lästiger und anhaltender Juckreiz dar, bis hin zu einem Brennen. Die Hautveränderungen sind meist auf die Anogenitalregion beschränkt. Selten sind auch andere Körperstellen betroffen, wie beispielsweise die Achselhöhlen oder die Innenseite der Handgelenke aber auch andere Bereiche können betroffen sein.
Sichtbar wird die Erkrankung initial als braunrotes Ekzem. Außerdem können weißliche und glänzende (porzellanartige) Hautareale auftreten. Im späteren Stadium können Narben entstehen, die Haut schrumpfen und in ausgeprägten Fällen treten Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie beim Wasserlassen und Stuhlgang auf.
Wer ist am häufigsten betroffen?
Betroffen sind überwiegend Frauen. Die Erkrankung kann aber auch bei Männern auftreten, häufig als Vorhautverengung. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten. Die Ursachen der Bindegewebserkrankung sind noch unklar. Schätzungen zu Folge leiden
- 0,1 Prozent bei Mädchen vor der Pubertät
- 3 Prozent bei Frauen im Alter über 80 Jahren
an Lichen sclerosus. Die Erkrankung schreitet langsam voran. Häufig sind auch andere entzündliche Erkrankungen wie Psoriasis, entzündliche Darmerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen.
Besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Erkrankungen?
Von Patienten wird hartnäckiger Juckreiz wahrgenommen. Häufig besteht zunächst ein Verdacht auf Pilzinfektionen. Doch auch Ekzeme, Psoriasis und allergische Reaktionen gehen mit ähnlichen Symptomen einher. Das kann dazu führen, dass Betroffene oft lange auf die richtige Diagnose warten. Eine gesicherte Diagnose ist nur durch eine Biopsie möglich.
Wenn Sie an lästigen Symptomen leiden, die Sie nicht zuordnen können, vereinbaren Sie vertrauensvoll einen Termin bei einem unserer Hautärzte in unserer Praxis in Wien.
Warum sollte ich die Symptome abklären lassen?
Lichen sclerosus kann einen erheblichen Leidensdruck bei Betroffen erzeugen, das Sexualleben beeinträchtigen und eine enorme psychische Belastung darstellen. Es besteht ein Risiko für eine bösartige Veränderung, wenn derartige Symptome nicht ärztlich abgeklärt werden. Außerdem besteht ein Risiko für Vernarbungen, Verklebungen und Schrumpfung von Hautarealen.
Welche Therapieoptionen gibt es?
Lichen sclerosus kann mit kortikoid-haltigen oder immunsuppremierenden Salben behandelt werden. Diese lindern den störenden Juckreiz im Genitalbereich und lassen die Entzündung abklingen. Damit kann eine langwieriger Krankheitsverlauf vermieden werden. Eine Heilung ist derzeit nicht möglich.
Wenn das Auftragen der Salben nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann Kortison auch direkt in die Haut gespritzt werden.
Generell wichtig bei Lichen sclerorus ist zudem die richtige Hautpflege. Die empfindlichen Hautpartien sollten regelmäßig mit rückfettenden Produkten behandelt werden. Das verringert das Spannungs- und Trockenheitsgefühl.
Kann Lichen Sclerosus auch mittels Laser behandelt werden?
Bei Frauen ist die Behandlung mit einem fraktionierten CO2 Laser eine mögliche Behandlung, um schonend und nachhaltig zu therapieren. Um weitere Informationen zur Behandlung zu bekommen vereinbaren Sie ein Vorgespräch bei Fr. Dr. Christina Spiegelfeld. Wir nutzen für die Behandlung den Genitallaser MonaLisa von DEKA. Das Besondere an diesem System ist, dass es mit zwei Wellenlängen arbeitet, wodurch wir tiefere Gewebeschichten erreichen und damit wiederum bessere Ergebnisse erzielen.