Xanthelasma
Xanthelasmen beschreiben Cholesterineinlagerungen an den Augenlidern, welche aufgrund der deutlichen Sichtbarkeit oft eine Belastung für Betroffene darstellten. Erfreulicherweise lassen sich aber Xanthelasmen sehr gut und schonend behandeln. Informieren Sie sich hier.
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Was ist ein Xanthelasma?
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Was sind die Ursachen für Xanthelasma?
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Wo liegt der Unterschied zwischen Xanthelasma und Xanthome?
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Wie kann man ein Xanthelasma behandeln?
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Wie sieht die Nachsorge aus? Kann es nach einer Behandlung zu erneuten Entstehungen kommen?
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Wie kann ich ein Xanthelasma vorbeugen?
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Wie teuer ist die Behandlung?
Was ist ein Xanthelasma?
Bei der Erkrankung Xanthelasma handelt es sich um gelbe Flecken oder Knötchen, die durch Ablagerungen von Cholesterin in den Speicherzellen des Ober- oder Unterlides entstehen. Sie treten meist in der Nähe des inneren Lidwinkels auf. Manchmal liegt nur eine einzelne Stelle vor, aber im Verlauf kommt es zur Entstehung weiterer Xanthelasmen – häufig symmetrisch. In vielen Fällen werden die Xanthelasmen über die Jahre größer.
Die Ablagerungen können durch eine Stoffwechselstörung hervorgerufen werden, was aber nur auf eine Minderheit von Fällen zutrifft. Xanthelasmen werden oftmals als ästhetisch unschön und sehr störend empfunden, weil sie für das Umfeld optisch sichtbar sind. Medizinisch jedoch sind sie komplett harmlos.
Es handelt sich nicht jedenfalls nicht um Krebs und werden - im Allgemeinen - nicht vererbt und sind nicht ansteckend. Am häufigsten sind Menschen zwischen 40 – 50 Jahren betroffen.
Was sind die Ursachen für Xanthelasma?
Auslöser ist, dass der Körper aus irgendwelchen Gründen bei der Verdauung der Nahrung zu viel Fett aufnimmt, dieses nicht richtig verarbeitet in als mikroskopisch kleine Fetttröpfchen in der Haut ablagert. Bei vielen Patientinnen und Patienten treten trotz normaler Blutfettwerte Xanthelasmen auf. Liegen in einzelnen Fällen erhöhte Werte vor, wird ein Gespräch mit dem Hausarzt/ der Hausärztin bzw. ein internistischer Check geraten, denn Xanthelasmen könnten ein frühes Warnsignal für eine Stoffwechselerkrankung sein. Risikofaktoren sind eine ungesunde Ernährung, Rauchen und Übergewicht. Zudem kann eine auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückgehende Leberzirrhose oder eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung zur Xanthelasmen-Bildung beitragen.
Wo liegt der Unterscheid zwischen Xanthelasma und Xanthome?
Man nennt diese Fetteinlagerungen Xanthelasma, wenn sie an Ober- oder Unterlid auftreten. Als Xanthome werden sie bezeichnet, wenn sie am restlichen Körper auftreten. Xanthome können sich an Sehnenscheiden, über den Ellbogen, Kniegelenken, und Pobacken als weiche, schmerzlose Knoten zeigen. Die Haut über den Xantomen ist meist unauffällig, aber das Fett schimmert als gelblicher Farbschimmer durch.
Wie kann man ein Xanthelasma behandeln?
Eine medikamentöse Therapiemöglichkeit existiert bislang noch nicht, weshalb sie einzig und allein mechanisch entfernbar sind.
Es gibt einige mechanische Optionen für die Behandlung von Xanthelasmen. Bei vielen Patientinnen und Patienten liegt gleichzeitig ein hängendes Oberlid vor – hier könnte die Xanthelasma-Entfernung im Rahmen einer Oberlidstraffung erfolgen. Verfahren wie Kaustik und Kryotherapie wurden früher angewendet, führten aber häufig zu Schädigung von umliegendem empfindlichem Gewebe und werden heutzutage nur noch selten praktiziert. Goldstandard ist derzeit die Entfernung mittels Erbium- oder CO2-Laser - ein solches Laser inst in unserer Praxis vorhanden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die betroffenen Bereiche sehr präzise und punktuell bearbeitet werden und das umliegende Gewebe dadurch fast nicht geschädigt wird. Somit führt oft schon eine einzelne Behandlung zum Erfolg.
Gerne können Sie einen Termin in unserer Praxis in Wien vereinbaren.
Wie sieht die Nachsorge aus? Kann es nach einer Behandlung zu erneuten Entstehungen kommen?
Direkt nach der Entfernung von Xanthelasmen ist die Nachbehandlung sehr wichtig.
Es können lokale Blutergüsse durch die Betäubung und ausgeprägte Krusten durch die Laserbehandlung entstehen, wodurch Betroffene mit einer Ausfallzeit von circa einer Woche rechnen sollten. Im Aufklärungsgespräch wird genau festgelegt, wie der individuelle Heilungsplan und die Pflege aussehen. Wichtig sind ein konsequenter Lichtschutz und die Vermeidung von Sonne und Solarium, um Pigmentverschiebungen vorzubeugen. Die Behandlung mit dem genannten Laser, der auch in unserer Praxis zur Anwendung kommt, zeichnet sich auch durch geringe Neubildungsraten aus.
Wie kann ich ein Xanthelasma vorbeugen?
Xanthelasma kann man grundsätzlich nicht vorbeugen. Generell wird hier eine gesunde Ernährung empfohlen. Bei Menschen mit erhöhten Blutfetten, sollte man nach ärztlicher Absprache eine medikamentöse Senkung in Betracht ziehen, um eine Verschlechterung der Werte zu verhindern und Herzkrankheiten, sowie Schlaganfällen entgegenzuwirken.
Wie teuer ist die Behandlung?
Je nach Befund belaufen sich die Behandlungskosten ab 300€ pro Sitzung. In unserer Praxis verfügen wir über den notwendigen Laser, um das Xanthelasma gezielt und schonend zu entfernen. In aller Regel reicht eine einmalige Sitzung aus.